BLHV-Sommerpodcast Folge 9: Burnout in der Landwirtschaft
Show notes
Dieses Mal widmen wir uns einem ernsten und sehr persönlichen Thema: dem Burnout.
Dass es den Menschen und Tieren um uns herum nur gut gehen kann, wenn es uns selbst gut geht, das musste auch Stefan Leichenauer vom Lauterbachhof aus Uttenhofen am eigen Leib erfahren. Wie es zu seinem Burnout kam, welche Anzeichen er nicht sehen wollte und welche Gegenmaßnahmen er und seine Familie ergriffen haben, davon erzählt der Landwirt aus Leidenschaft in dieser Podcast-Folge.
Wenn auch Sie betroffen sind, holen Sie sich bitte Hilfe. Wer Symptome für ein Burnout zeigt ist oft schon lange im roten Bereich. Die Bereitschaft, sich Hilfe zu suchen, ist in den letzten Jahren glücklicherweise gestiegen.
Unter anderem bietet die SVLFG Präventionskurse an, aber auch ein Krisentelefon und Einzelcoaching. Auch weitere Stellen helfen Ihnen weiter.
Für Landwirte und Landwirtinnen gibt es verschiedene Anlaufstellen:
Erste Ansprechpartner:
- der Hausarzt des Vertrauens
- 24-Stunden-Krisenhotline der SVLFG, Telefon: 0561 7851 0101
- Beratungseinrichtungen und Sorgentelefone der landwirtschaftlichen Familienberatungen im Netzwerk der Familie und Betrieb e.V.
- zur Prävention: SVLFG | Gleichgewicht
- Einzelfallcoaching der Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG), von Zuhause aus, Telefon: 0561 7851 0512
- das „Info-Telefon Depression“ der Deutschen Depressionshilfe, Telefon: 0800 3344 533 ,
Unterstützung der Familie/Freunde
Für Betroffene ist es häufig schwierig, sich in psychischen Notsituationen rechtzeitig Hilfe zu suchen. Hier ist die Unterstützung der Angehörigen gefragt: Sie sollten genau beobachten und Wege aus der Situation aufzeigen.
Und der Hof?
Während der Krankschreibung zahlt die SVLFG den Betriebshelfer. Doch schon vorbeugend können Landwirte sich bei ihrem regionalen Maschinenring um eine Vertretung bemühen, z. B. um eine Auszeit oder Urlaub zu nehmen. Die Kosten dafür trägt dann der Betrieb.
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